Chronologie deutscher Glücksspielstaatsvertrag: Von den Anfängen bis hin zur 5% Sportwetten-Steuer
Nach dem Alleingang von Schleswig Holstein ist nun auch unabhängig von SH in den restlichen 15 Bundesländern der neue deutsche Glücksspielstaatsvertrag am 01. Juli 2012 in Kraft getreten. In diesem Bezug haben wir für Euch eine Chronologie der Ereignisse zusammengestellt. Im Bezug auf die Regulierung des deutschen Sportwetten-Marktes wird sich zukünftig einiges ändern. Doch nun zu den wichtigsten Geschehnissen in chronologischer Reihenfolge:
01. Januar 2008:
Der Staatsvertrag zum Glücksspielwesen in Deutschland, kurz GlüStV oder Glücksspielstaatsvertrag tritt in Kraft. Dieser Glücksspielvertrag soll bundeseinheitliche Rahmenbedingungen für Glücksspiel-Veranstaltungen schaffen und Glücksspielsucht sowie Wettsucht verhindern. Nähere Informationen zum deutschen Glücksspielstaatsvertrag können Sie HIER als PDF heruntergeladen werden.
15. Dezember 2011:
15 der 16 Bundesländer beschließen eine Änderung des Staatsvertrages zum Glücksspielwesen in Deutschland, kurz Glücksspieländerungsstaatsvertrag oder GlüÄndStV. Mit Ausnahme von Schleswig-Holstein unterzeichnen die restlichen 15 Bundesländer diesen „Glücksspieländerungsvertrag“ und ermöglichen erstmals einer begrenzten Anzahl von privaten Buchmachern (20 an der Zahl) den legalen Zutritt zum deutschen Sportwetten Markt. Außerdem werden Einsatzlimits sowie der Umfang von Livewetten geregelt bzw. reguliert. Nähere Informationen zum deutschen Glücksspieländerungsstaatsvertrag können HIER als PDF heruntergeladen werden.
Im Bundesland Schleswig-Holstein findet der Glücksspieländerungsstaatsvertrag keine Gültigkeit. Seit dem 01.01.2012 trat hier ein wesentlich liberaleres Glücksspielgesetz in Kraft. Nähere Informationen zum Glücksspielvertrag in Schleswig-Holstein können Sie HIER als PDF heruntergeladen werden.
01. Juli 2012:
Das Gesetz der Besteuerung von Sportwetten tritt in Deutschland ab dem 01.07.2012 in Kraft. Ab sofort wird eine 5% Steuer auf alle Wetteinsätze erhoben, welche direkt an den deutschen Staat von den Buchmachern zu entrichten ist. Nähere Informationen zum Glücksspielbesteuerungsgesetz des deutschen Bundesrates können Sie HIER als PDF heruntergeladen werden.