Quoten
Wettquoten sind der Ausdruck einer mathematischen Eintrittswahrscheinlichkeit. Die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem Münzwurf Kopf oder Zahl erscheint, liegt bei genau 50%. Würde der Mathematiker dafür eine Wettquote formulieren, so würde diese bei 2,00 für Kopf und 2,00 für Zahl liegen. Auch bei Sportwetten gibt es für jeden Ausgang eine Eintrittswahrscheinlichkeit. Allerdings lässt sich die Eintrittswahrscheinlichkeit im Sportbereich nicht exakt berechnen. In der Theorie gibt es keine allgemein gültige Formel, mit der sich die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Spielausganges errechnen lässt. Der Buchmacher greift in der Praxis bei der Quotenerstellung auf einen Mix von historischen Daten und aktuellen Tendenzen zurück. Ebenso fließt in die Wettquote das zu erwartende Einsatzverhalten (Angebot und Nachfrage) der Kunden mit ein.
Die erfolgreiche Ermittlung der Wahrscheinlichkeiten an sich reicht dem Buchmacher nicht aus, um sein Gewerbe dauerhaft erfolgreich betreiben zu können. Aus diesem Grund gibt es die Buchmacher Marge. Die Buchmacher Marge verschafft dem Buchmacher einen Vorteil gegenüber dem Spieler. Diese Marge wird als prozentualer Anteil verkörpert. Nachdem der Buchmacher die Wahrscheinlichkeiten für die jeweiligen Spielausgänge ermittelt hat, wird von den berechneten Wettquoten ein Prozentsatz von 5% bis zu 10% abgezogen. Somit würden die Quoten beim obigen Beispiel, dem Münzwurf, nie bei 2,0 liegen. Sie siedeln sicher eher jeweils im 1,9er Bereich an. Aus diesem Grund liegt die Auszahlungsquote der Buchmacher nie bei 100%.
Abschließend lässt sich feststellen, dass die Buchmacher Marge bei den unterschiedlichen online Buchmachern Schwankungen unterliegt. Somit kommt es vor, dass verschiedene Wettquoten angeboten werden.